Leisnig. Die Generalprobe war gleichzeitig die Premiere, denn diese hatte es dann doch nicht gegeben: Den als Wetterschutz gedachten großen Fallschirm über dem Leisniger Markt haben die Veranstalter vom Leisniger Gewerbe- und Verkehrsverein dann doch nicht zum jüngsten Sommerkino-Termin entfaltet. Für alle, die dennoch gerne gesehen hätten, wie der Leisniger Markt inklusive dieser Bedachungsvariante hätte aussehen können: Auf dem Foto macht es schon einen recht professionellen Eindruck – auch wenn es nach Aussage Beteiligter beim Leisniger Erstaufbau einiges zu Lachen gegeben haben soll.
Party-Baldachin blieb eingepackt
Nach der Generalprobe am Vortag war der Fallschirm nach geglückter Installation wieder eingepackt worden. „Wir hatten uns auf den Wetterbericht verlassen, und der sagte für den Sonnabend keine Regenfälle vorher“, so Sven Wolf. Der Vorsitzende des Leisniger Gewerbe- und Verkehrsvereins hatte nach zuletzt wettermäßig desaströsen Sommerkino-Ereignissen dafür plädiert, dass es eine Schlechtwettervariante geben müsse. So wurde der Kauf dieses Party-Baldachins in die Wege geleitet. Zuletzt hatte zum Teil sehr krasses Regenwetter dem Gewerbe- und Verkehrsverein das Sommerkino gehörig verhagelt. Und wie das dann manchmal ist: Sobald Petrus mit dem Regenschirm gedroht wird, gebärdet er sich sofort viel milder.
Gelungenes Fest mitten in der Stadt
Das führt zudem dazu, dass mit rund 160 Besuchern das Sommerkino dieses Jahr richtig gut besucht war. „Damit können wir sehr zufrieden sein“, sagt Wolf. Es sei genau eine so gemütliche Runde geworden, wie es für Leisnig beabsichtigt gewesen ist: Eine Aktion der Innenstadtbelebung, in Leisnig für Leisniger. Die großartige Ausstrahlung in die weitere Umgebung ist nicht beabsichtigt beziehungsweise gibt es keine forcierten Bemühungen in diese Richtung. Ein Fazit aus der zuletzt gut gelungenen Kino-Aktion des Vereins ist: Zum diesjährigen Weinfest wird der Fallschirm-Baldachin wieder auf dem Markt aufgespannt.
Web-Cam-Projekt weiter aktuell
Den Gedanken, einen Live-Stream von den Festen auf der Internet-Seite des Gewerbe- und Verkehrsvereins von einer Web-Cam ins Internet zu übertragen, haben die Vereinsmitglieder zwar noch einmal zurück gestellt. Es werde jedoch daran gearbeitet. Auch am Sonnabend lief im Übrigen eine Kamera mit. Veröffentlicht werde das jedoch nicht, stellt Wolf klar. Neben diversen technischen Voraussetzungen müsse vor allem geklärt werden, ob beziehungsweise wie die Persönlichkeitsrechte der Gefilmten gewahrt bleiben können. Der Verein will sich in diesem Punkt keinesfalls auf juristisch dünnes Eis begeben.
Von Steffi Robak